Gesunde Ernährung braucht kein Studium der Ernährungswissenschaften

Das Grundprinzip ist einfach und hat ja fast jede*r schon gehört: Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornprodukte und hochwertige Fette. Je unverarbeiteter, umso gesünder sind die Lebensmittel. Wasser trinken in ausreichendem Maß haben wir an dieser Stelle bereits erklärt. Und das war’s schon? Natürlich geht’s immer noch besser, immer noch ausgeprägter in dem du Lebensmittel selbst fermentierst etc… Aber wie gesagt, nur keine Wissenschaft daraus machen und die Kirche im Dorf lassen. Das Leben ist ohnehin kompliziert genug – mach’s dir einfach und halte dich fürs Erste an die Grundregeln, dann bist du bereits vorn dabei.

Sirtfood ist die Bezeichnung für Lebensmittel, welche die Aktivität der sogenannten Sirtuine ankurbeln – Enzyme, die in unserem Körper unter anderem den Stoffwechsel, Entzündungsprozesse sowie verschiedene Faktoren der Alterung beeinflussen. „Dazu zählen etwa Olivenöl, Kurkuma, Chili, Walnüsse, Knoblauch, Äpfel, Rotwein oder dunkle Schokolade

Spermidin ist eine körpereigene Substanz, die in allen Zellen vorkommt, aber auch durch Lebensmittel zugeführt werden kann. Spermidin erhöht die Basisaktivität der Autophagie, der als wichtiger Prozess, die Zellen von innen reinigt. Es findet eine „Entrümpelung der Zellen statt und es werden auch beschädigte Moleküle ausgeschieden – dies kann wiederum dabei helfen, altersbedingte Krankheiten zu verhindern.“ Eine Studie der Universität Innsbruck befundet sogar: Wer sich spermidinreich ernährt, kann um bis zu fünf Jahre(!) länger leben. Spermidin findet sich vor allem in Weizenkeimen, reifem Käse, Pilzen, Birnen, Sojabohnen und anderen Hülsenfrüchten.

Makronährstoffe sind Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß und liefern Energie für Körperfunktionen. Sie unterstützen Wachstum und Reparatur von Gewebe und sind essentiell für viele Stoffwechselprozesse. Entscheidend für die Langlebigkeit ist dabei allerdings die Qualität und Herkunft: Unverarbeitete Lebensmittel wie Vollkornprodukte d.h.: unraffiniertes Getreide, Gemüse als pflanzliche Eiweißquelle, Bio-Nüsse und native reine Pflanzenöle werden in der der Longevity-Forschung besonders hoch eingestuft. Stark verarbeitete Lebensmittel wie Wurstwaren, Fertiggerichte und Zuckerhaltiges sollten hingegen vermieden werden.

Antioxidantien: sind entzündungshemmende Lebensmittel: Eine entzündungshemmende Ernährung kann das Risiko für altersbedingte chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs senken. Beeren, fetter Fisch, Brokkoli, Avocados, grüner Tee und Paprika sind besonders reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Substanzen.

Übrigens: Wer länger lebt, hat auch länger Zeit, großartige Mahlzeiten zu essen!

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